5. Spieltag Bezirksoberliga (Runde 8)

Am fünften Spieltag in der Bezirksoberliga haben wir zu Hause die erste Mannschaft von Klostermansfelder SC empfangen. Die Gäste waren zu siebt angereist, sodass Anton spielfrei blieb und wir sofort in Führung gingen.

Der Vorsprung vergrößerte sich durch den schnellen Sieg von Gerrit Geldner am Brett acht. Gerrit gewann eine Figur und schaffte es sogar, im Mittelspiel einen Bauern zur neuen Dame zu verwandeln und anschließend Matt zu setzen.

Den Gästen ist es gelungen, einen Anschlusstreffer am sechsten Brett zu erzielen. Nelly Adelmeyer unterlag gegen einen sehr schnell spielenden Gegner. Sie verlor früh einen Bauern, wodurch Schwarz einen weit vorgerückten Freibauern auf der a-Linie erhielt. Doch dann verpasste Nelly ihre Chance, diesen Bauern abzutauschen. Am Ende musste sie den Läufer dafür geben, um ihn aufzuhalten. Danach war die Partie entschieden.

Unmittelbar danach beendete Oleh Ovchynnikov am Brett fünf seine Partie mit einem Sieg. Nach einem frühen Damentausch ging es in ein Mittelspiel mit jeweils vier Springern und Türmen. Die schwarzen Figuren von Oleh standen etwas besser und nach einigen ungenauen Zügen von Weiß gewann er einen Bauern und zerstörte damit die weiße Bauernkette. Der Rest war eine Sache der Technik, die Oleh sehr gut beherrschte.

Das nächste Partieergebnis war etwas überraschend und umso erfreulicher, denn Lars Jungklaus schaffte es, eine schlechte Stellung zu halten und den halben Punkt zu retten. In der Eröffnung verpassten beide Spieler ihre Gelegenheiten, in Vorteil zu kommen. Dann gab Lars plötzlich zwei Leichte gegen Turm und Bauern ab. Ab diesen Moment stand er klar im Nachteil. Doch es gelang ihm, seinen Turm rechtzeitig zu aktivieren und die weißen Leichtfiguren zurückzudrängen, wonach er das Remis anbot.

Zu diesem Zeitpunkt war der nächste volle Punkt für uns so gut wie sicher. Am Brett sieben gewann Jaron Rumpold bereits im 12. Zug eine Figur. Anschließend startete er einen Angriff auf den weißen König. Die Mehrfigur verbrannte im Feuer des Angriffs, doch die weiße Stellung war so geschwächt, dass Jaron bald einen Turm mehr hatte. Danach dauerte es nicht mehr lange bis zum Matt.

Anschließend gewann auch Matti Adelmeyer am Spitzenbrett. Mit den schwarzen Figuren erreichte er schnell eine aktive Stellung und stellte Drohungen auf. Dies führte dazu, dass durch eine Fesselung der weiße Läufer verloren ging. Matti musste nur auf seine Uhr achten, der Rest spielte sich von alleine.

Zum Endergebnis kam noch ein halber Punkt von Yury Golitsyn am Brett vier dazu, es war aber eigentlich mehr zu holen. Yury erreichte eine gute Stellung, fand aber keinen Plan. Und wie man so schön sagt, lieber ein schlechter Plan als gar kein Plan. Denn aus einer guten Stellung für Weiß wurde schnell mit zwei Bauern weniger eine sehr schlechte. Doch der Gegner spielte ungenau und geriet selber in eine Mattfalle. Und anstatt das Schach zu bieten, tauschte Yury die Damen ab, was zum Remis führte.

Am Ende waren es sechs zu zwei Brettpunkte für den Roten Turm. Angesichts der ungenutzten Chancen am dritten und vierten Brett ein gerechtfertigtes Ergebnis.

Yury Golitsyn