Niederlage gegen den Staffelfavoriten
Am zweiten Spieltag in der Verbandsliga empfing unsere erste Mannschaft den zweiten Staffelfavoriten aus Sangerhausen. Wir konnten die halben Punkte an den ersten drei Brettern sichern, während die Partien an den anderen Brettern leider verloren gingen.
Die Begegnung am ersten Brett verlief sehr ausgeglichen. Matti Adelmeyer ließ kein aktives Spiel des Gegners zu, tauschte alles ab und erreichte ein Bauernendspiel. Trotz der aktiven Stellung des weißen Königs behielt Matti die Stellung unter Kontrolle. Ähnlich verlief die Partie von Gerrit Geldner an Brett zwei, wobei hier Gerrit derjenige war, der den Gegner im Mittelspiel unter Druck setzen konnte. Nach der Auflösung der Spannung im Zentrum entstand aber ein völlig ausgeglichenes Turmendspiel. Die kürzeste Partie spielte Lars Jungklaus am Brett drei. Er opferte zunächst einen Bauern für die schnelle Entwicklung und als er den zurück bekam, einigten sich die Spieler auf ein Unentschieden.
Am Brett vier schaffte es Markus Binnewies nicht, seinen König rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Er verlor das Rochaderecht, worauf Schwarz das Zentrum öffnete und stetig den Druck auf die weiße Stellung verstärkte. Schließlich musste Markus das Material abgeben und gab kurz darauf auf. Am fünften Brett schlug Oleh Ovchynnikov einen vergifteten Zentrumsbauern, was von Weiß sofort ausgenutzt wurde. Der Gegner entfesselte ein aktives Figurenspiel, schwächte den schwarzen König und gewann viel Material. Die Partie von Anton Kageler am sechsten Brett verlief lange Zeit ausgeglichen. Es entstand ein Endspiel, in dem Anton das Läuferpaar gegen das schwarze Springerpaar hatte. Die Stellung hatte jedoch einen geschlossenen Charakter, wodurch die Läufer ihre Wirkung nicht entfalten konnten. Unmittelbar vor der Zeitkontrolle machte Anton einen einzigen, aber entscheidenden Fehler, was ihn seinen h-Bauern und die Partie kostete. Am Brett sieben geriet Nelly Adelmeyer bereits in der Eröffnung in eine sehr schwierige Lage. Ihr König schaffte die Rochade nicht und wurde ständig von weißen Figuren angegriffen. Weiß gewann einen Bauern und konnte diesen, trotz eines nicht perfekten Spiels, in einem Turmendspiel zum Sieg verwerten. Nach einer ausgeglichenen Eröffnung machte Ferdinand Lindner am letzten Brett einen falschen Bauernzug und sperrte seine Dame am Brettrand ein. Schwarz nutze das aus konnte die Dame mit dem Läufer schlagen. Der Rest war eine Formsache und Ferdinand gab kurz vor dem Matt auf.
YG