SV Roter Turm Halle – SV Rochade MD I
Im Heimspiel gegen einen der Staffelfavoriten gelang es uns, ein wichtiges Unentschieden zu erkämpfen. Den Grundstein legte Matti Adelmeyer am Brett eins. Er nahm den weißen Gambitbauern an und gewann später einen weiteren dazu. Anschließend tauschte Matti die Damen ab und ging in ein gewonnenes Endspiel über.
Einen weiteren vollen Punkt sicherte Yury Golitsyn. Für eine schnelle Entwicklung gab er in der Eröffnung vorübergehend zwei Bauern ab und erreichte eine komfortable Stellung. Anschließend gelang es ihm, einen Bauern zu gewinnen und nachdem der schwarze Bauernansturm am Königsflügel abgewehrt war, war auch die Partie entschieden.
Am Brett fünf verlor Markus Binnewies schon früh in der Eröffnung einen Bauern. Anschließend ging es schnell in ein schwieriges Endspiel mit Springer gegen den Läufer. Trotz einer zähen Verteidigung gelang es dem Gegner, mit seinem König durchzubrechen und den weißen Freibauern nach vorne zu bringen. Irgendwann gingen Markus die Züge aus und er musste aufgeben.
Es folgten zwei Remisen. Nelly Adelmeyer am letzten Brett mit den weißen Steinen hatte zwischendurch eine gute Stellung. Als es zu mehreren Abtauschen kam, übersahen beide Spieler, dass Schwarz die Qualität gewinnen könnte. Anschließend verflachte das Spiel und man einigte sich auf das Remis.
Im Gegensatz dazu verlief die Partie von Oleh Ovchynnikov wesentlich turbulenter. Oleh, der mit Weiß die gesamte Partie auf Vorteil stand, opferte eine Qualität für das aktive Spiel gegen den schwarzen König. Um dieses einzudämmen, gab Schwarz wenig später die Quali wieder zurück. Es kam zum Turmendspiel, in dem Weiß mehrere Möglichkeiten verpasste, den vollen Punkt einzusacken. Am Ende kam es sogar zum Endspiel mit Turm gegen drei weiße Bauern, das im Patt endete.
Genauso einseitig, allerdings in die andere Richtung, verlief die Partie von Anton Kageler. Leider konnte Anton mit Schwarz keinen Fuß in der Partie fassen und seine Stellung verschlechterte sich kontinuierlich. Die eigenen Figuren standen sich im Weg, was zum Verlust einer Leichten und kurz darauf der gesamten Partie führte.
Eine bittere Niederlage musste Gerrit Geldner am Brett zwei einstecken. Sein Gegner bot mit Schwarz seinen Läufer für zwei Bauern an. Gerrit traute sich jedoch nicht, das Opfer anzunehmen und so gewann Schwarz einen Mehrbauern. Ab diesem Punkt spielte Schwarz trotz einer akuten Zeitnot sehr präzise, gewann den zweiten Bauern und wenig später die Partie.
Es stand 3:4 für die Gäste und es lag also an Lars, ob wir einen Mannschaftspunkt sichern würden. Im Mittelspiel nutzte Lars einen Fehler des Gegners aus und gewann einen Bauern. Doch die Verwertung war alles andere als einfach. Der Vorteil verschwand allmählich und so benötigte Schwarz einen weiteren gegnerischen Fehler. Lars fand einen Läufereinschlag, der zum Qualitätsgewinn und anschließendem Matt führte.
YG