2. Spieltag Kreisliga Mitte

Nur halbe Sachen reichen für einen ganzen Punkt

Im November fallen scheint es nicht nur Blätter von den Bäumen, sondern auch manchmal Spieler von den Brettern. Krankheitsbedingt konnte der Teutschenthaler SC III nur zu dritt zum zweiten Kreisligaspieltag in unser heimisches Spiellokal reisen. Das brachte zunächst einen freien Teampunkt an Brett vier für Elias, an den anderen Brettern wurde gespielt. Mit Blick auf den Vorsprung von ~250 DWZ unserer Gäste zumindest an den vorderen beiden Brettern keine leichte Aufgabe:

1. Georg Spinka (schwarz) gegen Bernd Jauch
2. Stephan Meurer (weiß) gegen Walter Krost
3. Josua Gall (schwarz) gegen Hardy Lipsch
4. Elias Jafarov (weiß) gegen Tim Luca Görke (nicht erschienen)

Josua

Josua

Als spielender Autor dieser Zeilen einen Dank an Sven, der einen Blick auf die anderen Spiele hatte. An Brett drei gerät ein Springer Josuas ungedeckt in Not, woraufhin dieser Remis anbietet. Der Gegner schlägt jedoch aus und eine andere Figur, soweit so gut. Wenig später wir sich diesmal einvernehmlich auf Remis geeinigt, es steht 1,5 zu 0,5 für den Roten Turm.

Georg

Georg

Georg bietet mit Läufer auf e6 und gewohnt ruhigem Spiel seinem Gegner die Stirn. Bei einer Runde um die Bretter nach ca. einer halben Stunde steht noch nicht eine Figur abseits des Feldes. Eine weitere halbe Stunde später wurden einige Leichtfiguren getauscht, ansonsten stehen stabile Bauernketten ohne, dass schwarz bzw. weiß einen Vorteil erspielen oder gar erzwingen könnten. Auch hier wird sich schließlich auf Remis geeinigt.

Stephan

Stephan

Unterdessen steht es am zweiten Brett auf Gewinn für die letzte laufende Partie. Stephan mit Weiß und Londoner System war gut aus der Eröffnung gekommen, der Gegner rochierte spät kurz und stand rasch am Königsflügel durch vorgeprescht Bauern unter Druck, die g-Linie war geöffnet. Nach Figurenabtausch hatte er eine Leichtfigur mehr im Endspiel. Der König war bereits im Eck … und mit einem mustergültigen Manöver wird der Vorteil in Form der Leichtfigur in einem unbedachten Moment hergeschenkt und die Stellung ist auch hier Remis.
Wer den Schaden hat, braucht bekanntermaßen für die wohlmeinden Ratschläge im Anschluss nicht zu sorgen, und so gab es von umstehenden Teutschenthalern wie Turm-Hallenser berechtigte Hinweise, wie viel früher bereits zwingende Figurengewinne zu holen gewesen wären.

Mit 2,5 zu 1,5 geht damit der zweite Kreisligaspieltag zu unseren Gunsten zu Ende. Da sieht man, was ein freier Teampunkt wert sein kann.

Stephan Meurer