Der letzte Tag, 06. Januar 2025:
Mal eine kurze Notiz zum Wetter, obwohl es das ja überall gibt. Gestern war hier Winter, es wurde sogar ein Schneemann gebaut, heute war schon Frühling. Doch für wen würde die Finalsonne scheinen?
Beginne mal mit den kleineren Jungs: hier begann Florian Bleuel um neun sein Tageswerk, Tätig war er jedoch nur 17 Minuten. f- Linie geöffnet, Dame f7, Turm f8 und Df1 Matt und 9.17 Uhr stand unser erster Bezirksmeister fest. Sein Bruder, heute ohne Chance, gewann am Ende die u7 mit Sonderpreis! Im zweiten Vereinsduell in der AK u10 traf Theo Zeuner auf Maximilian Heimbach, Spielerisch nicht so gut setzte Theo am Ende mit zwei Damen Matt,
In der AK u12m zeigte sich Knut Meurer seht optimistisch vor dem „kleinen Finale“ gegen Bela Sander (USV Halle). Doch schnell war er ohne Chance. Ich habe die Analyse beim USV verfolgt und wie schon in der Landesligapartie konnte Knut, auch mit seinem Spieltempo, in keiner Weise dem Druck standhalten, Höhepunkt war eine Springergabel mit Turmverlust. Am Ende Platz 4 für Knut.
Phillip Petersen kam zu einem Abschlusserfolg gegen Matteo Vocke (SV Eintracht 1990 Bad Dürrenberg) nach 47 Zügen und fragte sofort nach seiner DWZ.
In der AK u14m war für Ben Zeuner Piero Heidenreich, der spätere Zweite, erwartungsgemäß zu stark. Matteo Bormann, mit kampflosem Punkt und Maximilian Berger mit schneller Niederlage waren weit weg von der Spitze aber dafür die ersten in Halle.
Etwas besser lief es in der Schlussrunde für uns in der AK u16/u18. Hier setzte Georg Spinka seine Siegesserie von gestern fort. „Am Ende hatte mein Gegner keinen Bock mehr“, kommentierte er seine Gewinnpartie gegen Vinzent Werther (USV Halle) nach nur 25 Zügen. Mit drei Punkten hat er sein Ziel wohl erreicht. Dieses schaffte auch Frederik Fiedler. Aber in der Gesamtwertung spielte alle vier keine Rolle. Die anderen beiden lieferten sich ein erbittertes, hochspannendes und gutklassiges Vereinsduell; Ali Jamalli gegen Marek Mischkewitz. Das Endspiel nach über drei Stunden hieß: Läufer, Turm und vier (verbundene) Bauern (Ali) gegen Springer, Turm und vier Bauern (Marek). Irgendwann tauschte Ali den Läufer gegen Mareks Turm und nun begann der starke schwarze Springer Ali zu ärgern. Marek spielte das aber auch sehr stark, zudem saß Ali die Zeit im Nacken (3 Minuten), weil es hier, nach dem Blättchenfall, nichts dazugibt. Am Ende reichten sich beide fair, zum Remis, die Hand. Für mich ein starkes Zeichen und ein Höhepunkt zum Schluss.
Zuletzt nun das Mädchen Open Finale. Einiges war hier schon entschieden, zum Beispiel der Sieg von Greta Müller (AK u10w) und von Flora Greither (AK u12w). Das Drama um die beste zweite Wertung in der AK u10w klärte sich relativ schnell. Die spielfreie Mathilda beobachtete das Ganze sehr genau und sah zunächst den schnellen und deutlichen Sieg von Luisa Winkler gegen Lea Hut (SV Eintracht 1990 Bad Dürrenberg) nach nur 17 Zügen. Ein direktes Duell zwischen Luisa und Mathilda wäre fair und uns allen lieber gewesen, doch der Computer hatte etwas dagegen. Auch Kira Polivets blieb bei 3 Punkten und zuletzt unterlag Marie Franke, nach langem Kampf, gegen Helene Pabst (USV Halle). Am Ende reichte die 2. Wertung für Kira und Mathilda belegte Platz 3. Luisa bekam den „Sonderpreis u9“ als Vierte, doch trotz Pokal war sie enttäuscht. Doch dafür gibt es gar keinen Grund. Sie dürfte die erste Pokalgewinnerin sein, die traurig ist?
Etwas Spannung lag auch noch in der AK u12w. Malak verteidigte ihren 2. Platz mit einem schnellen Remis gegen Mona Römmisch, die am Ende Dritte wurde. Flora gewann die Schlussrunde in einem ungewollten Vereinsduell gegen Frieda Behr. Frieda hätte mit einem Remis, glaube ich, die u14w gewonnen. Doch ein eingestellter Turm war leider zuviel und unser Verein spielte diese Partie fair für die Gesamtwertung zu Ende. Auch das muss eben mal erwähnt werden. So gewann Nele Christoph vom SV Merseburg, die AK u14w und für Frieda ist Platz 2 ein Erfolg, Lea Franke belegte Platz 3. Relativ schnell wurde auch der „Fernzweikampf“ zwischen Tessa Meurer und Sariana Hesse entschieden, Greta gewann gegen Tessa und Sariana Hesse relativ sicher gegen Mia Görlich (SV Eintracht 1990 Bad Dürrenberg) zum zweiten Doppelerfolg für unseren Verein. „Ihr habt aber ganz schön abgeräumt“, meinte Herr Richardt und was die Mädchen betrifft trifft das voll zu.
Am Ende musste man lange auf die Siegerehrung warten. In der Moderation von Dirk Michael fehlte mir der Dank an die Trainer und Eltern. Informationen gab es zu Thomas Müntzer, der in der Wasserburg gefangen gehalten wurde und dass auch die BEM 2026 wieder in Heldrungen stattfinden wird, wieder mit höheren Kosten?
Mal noch eine kurze Bilanz für unseren Verein: Je dreimal Gold und Silber, einmal Bronze und zwei Sonderpreise sind ganz gut. Es gab erste Empfehlungen für den Start bei der LEM 2025 im April in Osterburg.