Auftaktniederlage gegen Merseburg

Pünktlich starteten in der Johannesgemeinde vier Teams aus Halle und dem Saalkreis mit zwei Runden in die neue Saison. Für unsere Mannschaft der einzige Heimtermin.
Unsere Mannschaft hatte zum Auftakt

beide Mannschaften aus dem Saalekreis und los ging es mit dem SV Merseburg mit einigen Bekannten vom Südharzcup, ein starkes Team. Allerdings traten sie nur zu Dritt an und so war wieder einmal Marek Mischkewitz ohne Gegner (muss man nicht eigentlich aufrücken?). Marek durfte dann eine Trainingspartie spielen.

Am 4. Brett war zum ersten Mal Ali Jamalli in einem Mannschaftsspieltag mit dabei. In seiner ersten Partie wollte er nicht rochieren und verlor im Mittelspiel zwei Bauern. Nach 25. Sxh6+ gewann er einen Bauern, doch der Springer war plötzlich gefangen und sein Gegner hatte dann im Endspiel eine Mehrfigur. Nach zwei Stunden war Ali leider ohne jede Chance, es stand 1:1. Auch der erfahrene Georg Spinka hatte von Beginn an seine Probleme mit Johannes Thum. Um es mal so zu sagen, es war nicht seine beste Partie und beim beginnenden zehnzügigen Mattangriff war er völlig chancenlos, die Merseburger gingen in Führung.

Die große Verantwortung lastete (mal wieder) auf Frederik Fiedler. Er hatte ein Bauernendspiel gegen Nikita Lukin auf dem Brett und es lief nur noch die eine Partie. Viele meinten, es sei für Frederik gewonnen, zwischendurch war es das wohl auch (53. b3!), doch man musste immer rechnen. Am Ende gab es einen Wettlauf der Randbauern, den Frederik zwar gewann, aber der schwarze a- Bauer stand, gemeinsam mit dem König vor dem Verwandlungsfeld. Über vier Stunden währte der Kampf von Frederik, der am Ende sehr enttäuscht war, bis sich beide auf Remis einigen mussten und unsere 1,5:2,5 Auftaktniederlage besiegelten.
In der zweiten Runde am Nachmittag, (manche sprachen von einer Abendrunde) hieß der Gegner SV Eintracht 1990 Bad Dürrenberg. Hier hatte Ali, wieder ohne Rochade zu Beginn, gegen Prothan Bhadarka schnell zwei Bauern, später sogar zwei Figuren mehr. Der Angriff auf den freistehenden König konnte geplant werden und nach 90 Minuten war es soweit. Alis erster Punkt in der Mannschaft war da und die Führung für unser Quartett. Frederik spielte ab dem 32. Zug mit Turm mehr und gewann das Turmendspiel schnell. Auch Georg spielte total überlegen gegen Oleksandr Bakal, verwandelte am Ende zwei Freibauern zu Dame, Turm und zum Matt. Es stand also 3:0 und nur Marek, der ja „ausgeruht“ war hatte so seine Probleme mit einem sehr aktiv spielenden Timon Lübeck. Zwischendurch war die Partie wohl mal verloren (33. …f2!), dann war es immer Remis. Doch Mareks Gegner fand in der Folge nicht die besten Fortsetzungen und ein Spieß brachte, kurz vor der Zeitkontrolle, die endgültige Entscheidung. Also ein klares 4:0 zum Abschluss des 1. Spieltages.
Nachsatz: der zweirundige erste Spieltag dauerte fast genau 8 Stunden. Für mich ist das unzumutbar!