Verbandsliga 1. Runde
Am 17. September 2023 fand die erste Runde in der Verbandsliga statt. Für unseren Verein war dies das erste Spiel in der höchsten Liga von Sachsen-Anhalt. Wir spielten gegen USV Halle, den Absteiger aus der Oberliga Ost. Leider fehlten bei diesem Spiel Nelly und Anton, gleich zwei von unseren Stammspielern.
Die Heimmannschaft ging schnell in Führung. Theo Müller am Brett acht, für den das sein Debüt in der ersten Mannschaft war, übersah den Einschlag auf f7. Das kostete ihm seine Dame für zwei Leichtfiguren. Dennoch kämpfte Theo noch einige Zeit lang weiter, leider ohne Chance auf Rettung.
Am Brett sieben musste Ferdinand Lindner lange Zeit ohne einen Bauern um den Ausgleich kämpfen. Nach der Eröffnung verlor er den Bauern nach einer Tauschaktion, behielt aber aktive Figuren. Letztendlich gewann Ferdinand im Endspiel den Bauern zurück und brachte für unsere Mannschaft einen halben Brettpunkt.
Kurze Zeit später ging auch die Partie von Markus Binnewies am Brett fünf mit der Punkteteilung zu Ende. Der weiße König von Markus blieb lange Zeit unrochiert in der Mitte stehen. Aber durch die Abtausche schaffte er es, die Stellung zu entschärfen. Für Markus war das sein erstes Spiel für den Roten Turm.
Sehr turbulent ging es am sechsten Brett von Oleh Ovchynnikov zu. In der Eröfnung musste Oleh mit schwarzen Steinen viele Probleme lösen. Seine Gegnerin gewann einen Bauern und die Qualität. Dennoch kämpfte er weiter und fand ein sehr starkes Spiel gegen den offenen weißen König. In der Zeitnotphase patzte dann Weiß und Oleh holte den ganzen Punkt.
Nach diesem glücklichen Ende am sechsten Brett waren die reslichen Partien bereits so gut wie entschieden. Am Brett drei verlor Lars Jungklaus in einer komplexen Stellung eine Leichtfigur. Er spielte noch weiter, doch sein Gegner ließ nichts anbrennen.
Am Brett vier, wo Yury Golitsyn mit den schwarzen Steinen spielte, war die Stellung lange Zeit ausgeglichen. In einem Endpiel mit jeweils einem Turm und Läufer gegen Springer stand Yury unter positionellem Druck. Sein Gegner schnürte die Stellung geschickt zu, bis Weiß schließlich durchbrechen konnte. Danach war die Partie entschieden.
Am Brett zwei verlor Gerrit Geldner nach der Eröffnung einen Bauern. Während Weiß es schaffte, seinen Zentrumsbauern bis auf die siebte Reihe vorzustoßen, versuchte Gerrit, ein aktives Spiel gegen den weißen König zu organisieren. Um den weißen Freibauern aufzuhalten, musste Gerrit die Qualität geben, wonach Weiß die schwache Stellung des schwarzen Königs ausnutzte und noch den Läufer gewann.
Am längsten dauerte die Partie von Matti Adelmeyer am Spitzenbrett. Im Mittelspiel gewann sein Gegner einen Bauern und steuerte das Turmendspiel an. Dort schafften es beide Seiten, einen Freibauern zu bilden. Nach einem zähen Kampf musste Matti aufgeben, als die schwarzen Bauern am Königsflügel die dritte Reihe erreicht hatten und nicht mehr aufzuhalten waren.
Trotz der klaren Niederlage im Stadtderby hatten wir einige Chancen, die wir in Zukunft besser nutzen sollten. Das nächste Spiel findet erst im November statt. Wir empfangen einen weiteren Staffelfavoriten aus Sangerhausen.
YG