Erfahrungen gesammelt
Am 2. Spieltag der Hinrunde waren wir zu Gast bei der WSG Halle-Neustadt II. Bei sonnigem Wetter wurden wir in einem kleinen, aber gemütlichen und idyllisch gelegenen Spiellokal empfangen – perfekte Bedingungen für einen spannenden Schach-Nachmittag.
Brett 3 – Lea
Lea wählte eine interessante Strategie: Der gegnerische König hatte sich hinter einer soliden Mauer verschanzt, woraufhin Lea ein erstickendes Matt anstrebte. Dieses Vorhaben sah vielversprechend aus, doch im 19. Zug unterlief ihr ein Missgeschick und sie verlor die Dame. Ihr erfahrener Gegner nutzte diesen Vorteil konsequent aus, sodass Lea die Partie abgeben musste.
Brett 4 – Lars
Lars trat gegen einen ebenfalls sehr routinierten Spieler an. Zunächst verlief die Partie ausgeglichen, bis sein Gegner eine Springergabel fand. Diese konnte Lars zwar abwehren, entschied sich dabei aber für eine Verteidigung mit dem König – und musste so auf die Rochade verzichten. Da das Zentrum bereits geöffnet war, erwies sich dieser Entschluss als entscheidend: Der König blockierte den Turm, und der Gegner nutzte diese Schwäche geschickt zum Sieg.
Brett 2 – Rayk
Rayk konnte sich früh einen Bauern sichern und wandelte diesen Vorteil souverän in eine Mehrfigur um. Danach begann er, systematisch, Figuren abzutauschen. Sein Gegner versuchte zwar, dies zu vermeiden, doch Rayk zwang ihn immer wieder mit taktischen Motiven wie Gabeln und Spießen zum Abtausch. Schließlich führte er seinen Vorteil sicher zum Matt – ein starker und verdienter Punktgewinn.
Brett 1 – Maximilian
Maximilian hatte es mit einem sehr erfahrenen Gegner zu tun, der normalerweise in der Landesliga spielt. In einem bedächtigen, aber dennoch spannenden Duell gelang es Maximilian, eine offene Stellung zu erreichen, in der er mehr Raum und Spielmöglichkeiten hatte. Sein Gegner jedoch startete eine schnelle Kombination am Königsflügel mit Dame, Turm und Springer. Dieser Angriff war zu stark, sodass Maximilians eigene Angriffspläne ins Leere liefen und er die Partie aufgeben musste. Dennoch zeigte Maximilian in seinem erst zweiten Turnierspiel viel Kampfgeist und hielt gegen einen klar überlegenen Gegner tapfer dagegen.
Fazit
Am Ende stand eine 1:3-Niederlage. Dennoch können wir stolz auf unsere Mannschaftsleistung sein: Trotz geringerer Erfahrung kämpften alle Spielerinnen und Spieler bis zum Schluss. Auch die faire und freundliche Art der Gastgeber trug zu einer angenehmen Atmosphäre bei – wir freuen uns schon jetzt auf das Rückspiel.
Lars Franke