Das diesjährige Pokalturnier wurde in Edersleben nahe Sangerhausen ausgetragen. Von insgesamt 11 Mannschaften waren zwei Teams von unserem
Verein gemeldet. Krankheitsbedingt war die zweite Mannschaft leider nur zu dritt am Start. Gespielt wurde in drei Gruppen.
In der 1. Runde musste die erste Mannschaft vom Roten Turm in der B-Gruppe gegen einen der Favoriten, SV Motor Zeitz, spielen. Am ersten Brett verlor Yury Golitsyn durch einen Fehler in der Eröffnung sehr schnell. Oleh Ovchynnikov am 4. Brett schaffte den Ausgleich, indem er im Bauernendspiel zur neuen Dame kam. Am Brett zwei verlor Stefan Gröger im Endspiel mit zwei Türmen gegen die Dame. Lenhard Zaprasis gelang es, eine komplexe Stellung zu drehen und zu gewinnen. Das Endergebis war mit 2 zu 2 ein Unentschieden.
In Runde zwei traf die erste Mannschaft auf einen weiteren Favoriten, PTSV I. Wir behielten unsere Aufstellung aus der ersten Runde bei. Oleh gewann im Mittelspiel einen Springer und verwertete das Endspiel zum vollen Punkt. Yury erspielte ein wenig aufregendes Remis. Stefan verlor im Turmendspiel sehr unglücklich auf Zeit. Lenhard musste großen Druck gegen seinen König aushalten und gewann auf Zeit den wichtigen Punkt zum 2.5 zu 1.5 Sieg.
Im dritten und letzten Gruppenspiel traf die Erste auf Eintracht Bad Dürrenberg I, die nur zu dritt waren. Yury erhielt am ersten Brett einen kampflosen Punkt, während an den anderen Brettern ein heftiger Kampf entbrannte. Lenhard gewann durch das Abzugsschach den Turm und die Partie. Das Endspiel Springer vs. Läufer von Stefan war lange Zeit Remis, bis sein Gegner die Aktivierung des schwarzen Königs zuließ. Stefan kam zu einer neuen Dame und gewann. Oleh hatte lange Zeit Schwierigkeiten, seine Entwicklung abzuschließen. Doch dann gewann er eine Leichtfigur für zwei Bauern. Nachdem Olehs Figuren rauskamen, holte er die gegnerischen Bauern ab und den vollen Punkt. Endstand war ein klarer 4 zu 0 Sieg.
Die zweite Mannschaft musste das Turnier in Gruppe A zu dritt bestreiten. In der ersten Runde traf sie auf Eintracht Bad Dürrenberg II, die ebenfalls zu dritt waren. An Brett drei gewann Philip Le mit der neuen Dame eine schöne Angriffspartie. Julian Swoboda an Brett eins kam im Endspiel auch zur neuen Dame und setzte seinen Gegner Matt. Die aktiven Türme auf der zweiten Reihe brachten Ali Jamalli ebenfalls einen vollen Punkt. Endstand 3 zu 0.
In Runde zwei spielte die zweite Mannschaft des Roten Turms gegen SG Bad Dürrenberg. Durch seinen Sieg schaffte Julian schnell den Ausgleich. Philip mit je einem Turm und Springer mehr brachte das Team in Führung. Ali am ersten Brett gewann ebenfalls und machte den Mannschaftssieg 3:1 perfekt.
In der dritten Runde musste RT2 gegen den Favoriten aus Naumburg spielen. Ali verlor schon in der Eröffnung seine Dame, kämpfte aber noch lange mit Turm und Springer dagegen. Philip stellte zu viele Bauern ein und verlor die Partie. Dafür schaffte Julian am ersten Brett ein souveränes Remis gegen einen deutlich favorisierten Gegner. Am Ende stand es 0.5 zu 3.5.
Die erste Mannschaft wurde mit 5 MP und 8.5 BP in der Gruppe B zweiter. Dieses starkes Ergebnis reichte aus, um weiter zu kommen. Den Gruppensieg holte sich Zeitz mit einem halben BP Vorsprung. Die zweite Mannschaft wurde mit zwei Siegen ebenfalls zweite, kam allerdings nicht unter die vier besten Mannschaften. Trotzdem eine beachtliche Leistung mit einem Spieler weniger!
Im Halbfinale traf RT1 auf den Turniefavoriten aus Sangerhausen und verlor deutlich mit 0.5 zu 3.5. Den halben Punkt holte Lenhard, wobei dieses Remis war das einzige, was die künftigen Turniersieger an diesem Tag abgegeben haben. Im kleinen Finale ging es wieder gegen die Zeitzer. Diesmal tauschten wir die Brettansetzung ein wenig und setzten Oleh ans erste Brett. Dort schaffte er ein wichtiges Remis gegen einen favorisierten Gegner. Ebenso endeten die Partien von Yury und Stefan. Den Mannschaftssieg holte Lenhard am Brett vier (4.5 aus 5 Punkten!) in der letzten Partie des Tages. So setze sich RT1 mit 2.5 zu 1.5 durch und belegte den dritten Platz. Turniersieger wurden die Sangerhäuser, die im Finale mit 4 zu 0 die Naumburger schlugen.