2. Spieltag Bezirksklasse

Wichtiger Erfolg

Zum ersten Heimspiel der Saison konnten wir im Stadtderby die dritte Mannschaft des Reideburger SV begrüßen. Nach der Auftaktniederlage in Naumburg wollten diesmal Eric, Alexander, Huangjia, Calvin, Felix und ich ein besseres Ergebnis erzielen.
Nachdem der Spielraum Corona konform eingerichtet wurde und die 3G Registrierung erfolgt war, wurde die Runde kurz nach 9:00 eröffnet.
Den Anfang machte diesmal erneut Huangjia am vierten Brett nach anderthalb Stunden, aber diesmal mit Erfolg. Nach einer sehr konzentrierten Partie zwang er seinen Gegner kurz vor dem Matt zur Aufgabe. Ein erfolgreiches Saisondebüt feierte auch Calvin am fünften Brett. Zwar hatte er im Spielverlauf eine Qualität weniger, konnte seinen Kontrahenten aber mit einem Grundreihenmatt nach 2 Stunden überraschen. Den sicheren Mannschaftspunkt tütete schließlich Alexander am dritten Brett mit der 3:0- Führung ein. Er hatte sich die Überlegenheit eines ganzen Turms während der Partie erarbeitet, tauschte dann das ganze Material zu Gunsten eines weit vorgerückten Bauern ab, wandelte diesen zur Dame um und zwang so Jan Ducke, dem Vati von Hugo Post, zur Aufgabe.
Nach fast 3 Stunden Spielzeit war jetzt nur noch die Frage, ob es noch einen weiteren Mannschaftspunkt geben sollte. Danach sah es in der Folge allerdings nicht aus. Kurz nacheinander endeten die Partien von Eric (Brett 2) und Felix (Brett 6) leider mit 2 Niederlagen. Bei Eric war lange Zeit kaum eine Figur vom Brett verschwunden. Nachdem sich das Brett in einer Abtauschkombination leerte, ging Eric mit einem Turm weniger in das weitere Spiel, was nicht mehr zu halten war. Unser weiterer Debütant Felix ging in ein Endspiel mit Qualität weniger (Läufer gegen Turm), dafür aber mit einem Mehrbauer. Aus meiner Sicht war die Partie mindestens Remis würdig, nach einem falschen Königszug, der den Verlust des Mehrbauern bedeutete, dann aber leider nicht mehr zu verteidigen. Dennoch eine kampfstarke Partie. An dieser Stelle noch mal vielen Dank für die Einsatzbereitschaft für den kurzfristig erkrankten Georg einzuspringen.
So stand es nun 3:2 und es lag tatsächlich auf meinen Schultern den Mannschaftssieg irgendwie zu sichern. Mehr war auch nicht mehr drin nach einer suboptimalen Eröffnung, die in der Folge zum Verlust eines Bauern führte. So war mir frühzeitig klar, dass es in dieser Partie nur ums „Nichtverlieren“ geht. Ich bot auch fleißig remis, was natürlich von meinem Gegenüber abgelehnt wurde. Nach dem mein Gegner schließlich seinen weißfeldrigen Läufer gegen meinen Springer abtauschte, atmete ich innerlich durch. Im nun entstandenen ungleichfarbigen Läuferendspiel konnte ich alle relevanten Felder blockieren und sichern, so dass nach dreieinhalb Stunden des Remis vereinbart wurde. Puhhh.

Der erste Saisonsieg war geglückt, nicht ganz unwichtig gegen einen noch punktlosen Gegner im Kampf um den Klassenerhalt.

Markus Wähler