2. Runde u12

Niederlage und Sieg

Ja natürlich: USV Halle I in Bestbesetzung.
Bad Dürrenberg, Grundschule Friedrich-Engels – eine Spielstätte, die uns noch

unbekannt war und es war gar nicht so einfach sie zu finden.
Also dann, mit fast 30 Minuten Verspätung rein zum Stadtderby Nummer 2. Ich hatte mich entschieden, wie am Vortag in der Landesliga u16, mit vier Jungs zu spielen. Nun bin ich gar nicht mädchenfeindlich und wie der Tag aber zeigen sollte geht es nicht ohne, wie in dem Lied „ganz ohne … geht die Chose nicht“. Aber ich schweife ab. Alle hatte ich nochmal zum „langsam spielen“ eingeschworen als unser „großes Plus“. Doch mit 18 Zügen in 7 Minuten musste Philipp Kappler irgendetwas falsch verstanden haben. Immerhin hatte er seinen Gegner,

Julian

Julian

Matteo Pietracito bei der KEM besiegt und komisch, eine ähnliche Stellung wie in der Vorwoche war auch wieder auf dem Brett. Doch dieses Mal hatte Philipp, im Bauernendspiel, keine Chance und nach nur 32 Minuten lagen wir zurück. Nur wenig später unterlag Ben Zeuner Johannes Richter, vor allem nach schlechtem Figurenaufbau, mit Matt nach 21 Zügen. Es stand 0:2, doch die Spitzenbretter sorgten mit starken Partien für zwei helle Lichtblicke. Knut Meurer traf zum zweiten Mal in zwei Wochen auf David Rogozhin. Noch besser als beim Südharzcup, mit vielen aktiven Ideen und starkem weißfeldrigen Läufer erkämpfte er ein verdientes Remis, dass aber unsere Niederlage besiegelte. Am 1. Brett traf Julian Brückner wieder mal auf David Fritzsche. In der gesamten Partie leicht überlegen, sorgte ein schwarzer „Riesenspringer“ und ein ideenreicher Angriff für den vollen Punkt nach über zwei Stunden. Eine erneut unglückliche Niederlage.

SV Eintracht - Roter Turm

SV Eintracht – Roter Turm

Am „letzten“ Tisch trafen wir dann in der 4. Runde auf den Gastgeber, den SV Eintracht 1990 Bad Dürrenberg. Ihr Trainer wünschte uns „ein gutes Spiel“. Thomas Mehlhase sprach von 90 Minuten für diese 4. Runde, doch es geht auch schneller. Dafür sorgten erneut die Bretter drei und vier. Allerdings gewann Philipp dieses Mal das 3. Brett mit 1.32 auf der Uhr, also zwei Minuten mehr als zum Start. Sein Angriff auf f7 war durchdacht und erfolgreich mit nur leichter Gegenwehr. Anders Ben. Nach 25 Minuten und 1.33 auf der Uhr unterlag er Theodor Koch, der stark gespielt hatte. Dennoch: durch viel zu schnelles Spiel stellte Ben im 15. Zug einzügig die Dame ein und hatte im Mattangriff keine Chance. Plötzlich stand es 1:1 und man musste sogar etwas zittern. Doch wieder sorgten die Bretter 1 und 2 für die Höhepunkte. Julian spielte gegen Valentin Koch total überlegen. Mit Springer und Läufer mehr traf Julian eine ungewöhnliche Entscheidung: ich will mit Springer, Läufer und König Matt setzen! Und tatsächlich: nach 39 Zügen gelang dieses nicht alltägliche Matt! Einfach Klasse, sehr unterhaltsam und einem Landesmeister würdig! Und auch Knut stand dem nichts nach, vor allem mit starken Nerven. Einen Zug bevor er selbst mit Dame und Läufer Matt gesetzt worden wäre, setzte er mit Springer und Dame gegen eine starke Mia Görlich auf g2 Matt. Nach 55 Minuten war der Wettkampf gewonnen und wir sind nach 4 Runden Fünfter. Doch die „Strafe“ für diesen 3:1- Sieg folgte auf dem Fuß:
Denn am Abend hatten wir dann wieder Lospech. Wir treffen in Gräfenhainichen im April 2024 auf die Schachzwerge Magdeburg! Vom „letzten Tisch“ an Tisch 1 gegen den Tabellenführer, der bisher keine Partie abgegeben hat! Unglaubliches „Schweizer System“!