Nach einigen Absagen ging es in der zweiten Runde der Landesliga u16 in Dessau nur darum, das Beste zu erreichen und vor allem spielerisch hinzuzulernen. Und so gesehen war die Bilanz, ein Sieg und eine Niederlage, gar nicht so schlecht.
In Runde 3 trafen wir auf den 1. SC Anhalt (in Bestbesetzung). Josua Gall, zum ersten Mal im Team, startete Spanisch mit dem zu gierigen 5. Sxe5 und vor allem viel zu schnell. Nach 12 Zügen stand sein König auf f3 und nach knapp 40 Minuten unterlag er deutlich. Eine starke Partie war allerdings wieder von Ali Jamalli zu sehen, der sich in der Mannschaft sichtlich wohl fühlt. Ein durchdachter Königsangriff mit Figurengewinnen, gutes Spiel mit Freibauern und das Matt in 1 gefunden und es stand 1:1. Georg Spinka, in der ungewohnten Rolle als Mannschaftskapitän an Brett 1, musste gegen Luiz Diekow mit viel Routine den Angriff auf seine lange Rochade verteidigen. Er profitierte dann aber von zahlreichen Ungenauigkeiten. A>b dem 20. Zug spielte er mit Turm mehr und ging dann zum Gegenangriff über. Nach zwei Stunden führte die Mannschaft und hoffte auf Kevin Vuong, der am 2. Brett, im Doppelturmendspiel gegen Moritz Lautenschläger, um den Mannschaftssieg kämpfte. Im 33. Zug bot Kevin (berechtigt) Remis an, was angenommen wurde. Mit 2,5:1,5 erkämpfte unser Quartett (ohne Vieren), nach fast drei Stunden, den zweiten Mannschaftssieg.
Nichts zu holen war hingegen gegen den Gastgeber SK Dessau 93. Obwohl es gut begann. Ali Jamalli holte gegen Lucas Richter (der wohl noch einen zweiten Termin an diesem Samstag hatte???) den vollen Punkt, doch Georg gab das hoffnungslose Endspiel gegen Toni Schäfer (DWZ: 1768) nach einer Stunde auf. Auch Josua, verbessert, weil langsamer in Runde 2, unterlag nach 70 Minuten im Endspiel Dame gegen Turm. Am Ende musste er sogar gegen zwei weiße Damen kämpften und gab zwei Züge vor dem Matt, auf (1:2). Kevin konnte der Mannschaft dieses Mal nicht helfen. Er musste, mit Minderbauern, eine komplizierte Stellung verteidigen und fand gegen Luis Ansgar Olek auch nicht immer die besten Züge. Mit einer schönen Mattkombination besiegelte der Dessauer unsere zweite Niederlage (1:3).