Goliath Magdeburg – SV Roter Turm Halle 4:0
David (und selbst den haben wir ja nicht mehr) gegen Goliath könnte die Überschrift für unseren Landesligaauftakt in der u16 lauten. Am ersten Spieltag spielfrei trafen wir an den heimischen Brettern auf die Schachzwerge Magdeburg. Doch zunächst trafen wir erst mal nicht. Durch einen Unfall auf der A14 kamen die Landeshauptstädter mit rund 85 Minuten Verspätung an und auch die Besetzung unseres Teams war, um es vorsichtig auszudrücken, etwas kompliziert. Ohne Nelly Adelmeyer, ohne Jaron Rumpold (der wohl kein Schach mehr spielen will) und ohne den kurzfristig erkrankten Frederik Fiedler bedeutete eine erhebliche Schwächung des Teams. Die Schachzwerge ließen die Deutsche Vizemeisterin u16w 2022, Saskia Pohle, zu Hause und dann konnte das ungleiche Duell endlich beginnen.
Doch nach knapp zwei Stunden war der Leistungsunterschied nicht ganz so deutlich, wie erwartet. Friedrich Boye, ans erste Brett vorgerutscht, hatte, gegen Arne Herter, lediglich einen Bauern weniger den er beim Dametausch verloren hatte.
Doch zwanzig Minuten später fielen, kurz hintereinander, die Entscheidungen. An den Brettern 3 und 4 waren es vor allem starke Angriffspläne der Magdeburger. Annabelle Fiedler musste gegen Johannes Petzold aufgeben und Jakob Nönning kombinierte sich, mit Figur weniger, zum unabwehrbaren Matt in 3gegen Georg Spinka, der ebenfalls aufgeben musste. Und auch am ersten Brett, wo es ein Doppelturmendspiel gab, hätte Arne Herter am Ende 3 Bauern mehr gehabt. Den längsten Widerstand leistete Marek Mischkewitz gegen Valentin Udelnov. Nach 25 Züge stand er sogar mit 1,1 im Plus! Valentin nutzte das Bauernübergewicht am Dameflügel routiniert aus, gewann im 42. Zug Mareks Springer und 14 Züge später die Partie ebenfalls durch Aufgabe von Marek.