Norddeutsche Vereinsmeisterschaft u12w in Prora (Tag 4)

5. Tag, 08.09.2025:

Wieder ein wunderschöner Tag in Prora und das nicht nur wettermäßig. Gegen den Tabellenletzten von der Weser spielten die Kinder von der Saale etwas schneller. Luisa gewann knapp vor Malak. Beide beendeten nach rund einer halben Stunde ihre Partien erfolgreich. Bemerkenswert Malaks Schlussbilanz: 6,5 aus 7 Runden an Brett 2.
Mathilda hatte ich etwas vorbereitet. Immerhin hatte das 4. Brett der Bremerinnen am Vortag den einzigen Punkt gegen die Schachzwerge erkämpft. Ich hatte etwas Angst vor Skandinavisch, doch die Angst war unbegründet. Mathilda löste das, mit meinen Hinweisen, nach ruhigem Beginn, souverän und war immer leicht im Vorteil. Nur im Mittelspiel stellte sie einen Turm ein und war dann materiell leicht im Nachteil. Doch sie hat hier kämpfen gelernt. Während die Gegnerin (mit Springer und Turm) reinweg gar nichts tat, spielte Mathilda, mit Läufer und Springer sehr geschickt, sperrte den schwarzen König ein und rückte dann mit Bauern am Königsflügel vor und fand, nach über zwei Stunden, tatsächlich ein tolles Matt in 2, kurz bevor sie selbst Mat gesetzt worden wäre! Ein toller Schluss, interessant und sehr stark. Zu dieser Zeit war man am 1. Brett im tiefen Mittelspiel, ausgeglichen und etwas kompliziert. Flora geriet dann in ein erfolgreiches Bauernendspiel und machte den klaren Sieg, nach drei Stunden, perfekt. 4:0 zu Beginn und 4:0 zum Schluss! Was für eine Bilanz. Unerfreulich schlechte Informationen gab es vom Trainer der Tangerhütterinnen, Gavin Güldenpfennig. Doch dazu schreibe ich jetzt nichts, sonst diffamiere ich wieder und alle fallen über den Norddeutschen Vizemeister her.
Nette Gespräche gab es vor der Siegerehrung noch mit der Hettstedter Schachfamilie und deren tollen Mädchen. Vielleicht konnten die jungen Damen ein kleines bischen von Herrn Schneidewind lernen. Sie sind leider ausgeschieden.
Die Siegerehrung zog sich dann, zunächst durch eine lange Partie in der u16. Was dann in dem großen Saal folgte war einer Siegerehrung für ein solches Turnier nicht würdig. Der Veranstalter war die gesamte Zeit völlig ohne Technik ausgekommen und auch zur Ehrung der Besten verstand man kein Wort. Auch die Pokale (graue Figuren) und Gummischlangen für die Brettbesten fand ich nicht prickelnd. Jeder bekam also eine graue Dame und eine schöne Urkunden und dann begann unser Kampf gegen die Uhr, in Zeitnot sozusagen. Nur dass man bei der Fahrt nach Stralsund keine 30 Sekunden (pro Kilometer) dazu bekommt. Es war knapp, aber dank einer perfekten Fahrt von Mathildas Opa schafften wir den Regionalzug nach Berlin (1 Minute vor Abfahrt). Und in Berlin ging es, zur Überbrückung der Wartezeit, wie in früheren u10- Zeiten, zu McDonalds auf Einladung des Trainers. Die letzte Etappe, war durch ein Handyprogramms von Malak auch sehr lustig und Malak wurde sogar mit Blumen empfangen.

Siegerehrung

Siegerehrung

Das Ende einer tollen und erfolgreichen Zeit. Ich bedanke mich bei allen, die dazu beigetragen haben, besonders an Jessica Winkler, Familie Roscher-Thomee und auch bei Flora, Malak, Luisa und Mathilda, die nun zur Deutschen Vereinsmeisterschaft u12w nach Neumünster fahren dürfen. Wahnsinn!