Landeseinzelmeisterschaften u10- u18 in Osterburg 2025

Der dritte Tag, 14.04.2025

Heute gab es nur eine Partie und es konnte nur besser werden und es wurde an diesem Montag besser. Zum Beispiel bei Florian Bleuel der Lukass Schütze (aktueller Vizelandesmeister u8m) zum Gegner hatte. Im 15. Zug bekam er die Dame geschenkt und dann räumten beide sehr schnell das Brett. Florian hatte aber noch genug Figuren zum Matt setzen und einen Plan. Einen Zug vor dem Matt gab Lukass (wirklich mit zwei s?) auf. Florian ist derzeit Siebenter.
Auch Mathilda erhielt im 40. Zug ein einzügiges Damegeschenk von Fiona Beck aus Staßfurt. Sie konnte danach mehrfach einzügig Mattsetzen, brauchte dann aber 63 Züge um zu gewinnen. Mit zwei Mehrfiguren ging Luisa in ein Bauernendspiel und mit neuer Dame setzte sie nach 11 Züge auch Matt.
Punkt Nummer 4 im Nebenspiellokal steuerte Flora bei, die ohne Probleme gegen Mina Lorenz (Schachzwerge Magdeburg) gewann. Wieder mit starken Läufern und einem Angriff mit Dame und Turm auf der h- Linie brauchte sie nur 25 Züge bis zur Aufgabe ihrer Gegnerin.
Doch der absolute (allerdings tragisch ) Höhepunkt war das „zweite kleine Finale“ zwischen Malak und Lotte Nönnig. Fast 4 Stunden dauerte die Partie und am Ende war Ausgang und Endstellung auf dem Brett ähnlich klar wie gegen Flora. ABER: die Stimmen nach der Partie sagten etwas anderes. Aaron Gröbel meinte: „Aus (23.) Dd8(+) hätte etwas werden können.“ Lotte Nönnig: „Ich hatte etwas Angst…“ und Malak: „Ich hatte vielleicht gewinnen können!“
Wir eilten sofort ins Trainerzimmer um zu analysieren. Und tatsächlich: Es gibt drei oder vier Gewinnwege für Malak und mit 24. Th3!! Sogar ein Matt in 2! Oder mehrere Möglichkeiten, zum Beispiel mit 24 f5!! Die Dame zu gewinnen. Wahnsinn, leider nicht gesehen. Sonst hätte sich das Risiko gelohnt. Am Ende gratulierten Malak und ich fair zum hart erkämpften Sieg. Wieder war es die eine Mehrfigur, die im Endspiel den Unterschied machte. Durch ein übersehenes Schach im 26. Zug verlor Malak einen Läufer. Schade aber auch.

Julian

Julian

In der u12m siegt Julian Brücker locker weiter. Gegen Mats Herzog (Union 1861 Schönebeck) spielte er wieder einmal gegen die lange Rochade, gewann im 25. Zug einen Turm. Im 32. Zug gab Mats Herzog auf, weil Julian den zweiten Turm gewonnen hätte. Dazu weißt der Computer ein Matt in 12 aus.
Wenig neues im Mädchenopen u14/u16. Es gab erneut zwei Niederlagen. Von Sarianas Niederlage gegen Laura Rössling mit einigen Bauern weniger habe ich kaum etwas gesehen, Für Frieda war eine stark spielende Nele Christoph einfach zu stark. Frieda gab 5 Züge vor dem Matt auf.
Komisch war die Partie von Philipp Kappler. Sein Gegner, Anton Patzak (VfL Gräfenhainichen) gab im 32. Zug auf. Doch er konnte, mit Schwarz, im 32. Zug die Dame von Philipp schlagen und gab aber auf. Ein Matt oder wenigsten ein Mattplan von Philipp war jedenfalls nicht zu sehen.
Zweiter Rückschlag für Ali. Während der gesamten Partie gegen Felix Neuber (USV Halle) fand Ali nicht zu seinem Spiel und sehr früh verlor er eine Figur. Seine Hoffnungen auf Patt im Endspiel erfüllten sich auch nicht.
Bei den, ich nenn sie jetzt mal „großen“ Jungs, gab es etwas besonderes: sie gewannen beide! Der Gegner von Kevin, Timo Reimann (1. SC Anhalt) stellte im Endspiel einfach einen Turm ein und gab drei Züge später auf. Philip Le hatte bei Aufgabe seines Gegners, Simon Schäferhenrich (SG A/E Magdeburg) einen Turm mehr.
Mit 8 Siegen aus 12 Partien war es ein Supertag! So kann es weitergehen.