Landeseinzelmeisterschaften u10- u18 in Osterburg 2025

Der erste Tag, 12.04.2025

Bei supertollem Wetter begannen diese Jugendlandesmeisterschaften, wieder in Osterburg. 149 Teilnehmer haben sich in die Teilnehmerlisten eingetragen. Mit den

33 Teilnehmern, die am Wochenende zuvor in der LEM u8 in Halle gespielt haben, sind das über 180.
Unsere Kinder und Jugendlichen, insgesamt 12 Teilnehmer in 9 Turnieren, nur in der u18w sind wir nicht vertreten, trafen pünktlich in der Landessportschule ein, die Anmeldung verlief ohne Probleme, es gab sogar erstes Lob für die Zimmer.
Eröffnung dann in der großen Sporthalle, dann ging es in die beiden Turniersäle an die Bretter. Eine Bilanz aus Sicht des SV Roter Turm fällt sehr positiv aus, eigentlich so wie immer in Runde 1. 2024 gab es 7 Punkte aus 12 Partien, 2025 waren es sogar 7,5 aus 12!
Aber nun konkret zu den Partien unserer Kinder und wir beginnen mit der AK u10, das sind jetzt die Jüngsten hier. Bei den Mädchen in der AK u10 traf Luisa Winkler gleich auf eine der Favoritinnen, Greta Müller aus Hettstedt. Luisa verlor im 13. Zug einen Springer kämpfte aber weiter und setzte alle Hinweise um. Im Endspiel gewann sie den Springer zurück und ging in ein Bauernendspiel durchaus mit Remischancen. Doch der c- Bauer entschied die Partie für Greta nach 80 Minuten. Ganz anders Mathilda Ganssmüller. Gegen Hanna Lippok (SV Eintracht Tangerhütte) musste sie einige Mattdrohungen abwehren, hatte aber ab dem 18. Zug eine Figur mehr und spielte total überlegen. Dann kam auch noch etwas Glück dazu. Nach 43 und noch einmal nach 48 Zügen verpasste ihre Gegnerin zweimal die Chance zum Dauerschach, dann wäre es nur Remis geworden. So gewann Mathilda, nach 56 Zügen, mit Matt.
Ebenfalls erfolgreich war Florian Bleuel in dieser AK. In der Partie gegen Finn Langheinrich (SG Einheit Staßfurt) hatte er aber zunächst eine Figur weniger. Innerhalb weniger Züge, mit tollen Ideen, drehte Florian die Partie und setzte Treppenmatt.

Flora

Flora

Eine Altersklasse höher gab es aus 3 Partien drei Siege. Bei den Mädchen gewannen Flora Greither gegen eine kämpfende Mona Römmisch (SF Hettstedt) und Malak Jamalli , schon zu Beginn mit zwei Mehrbauern, gegen Alina Sachse (SV Eintracht Tangerhütte). Und auch der an Nummer 1 gesetzte Julian Brückner, am Spitzenbrett, wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Gegen Taro Werner (SG Einheit Staßfurt) gewann er früh eine Figur und spielte stark gegen die lange Rochade bis zum Matt nach 26. Zügen.
Sieg und Niederlage gab es in der AK u14. Philipp Kappler gewann gegen den höher eingeschätzten Mattes Seidel (SV Kali Wolmirstedt) nach nur 17 Zügen und Frieda Behr unterlag etwas unglücklich gegen Naya Kuhlmann (VfL Gräfenhainichen). Frida konnte in einer komplizierten Stellung lange mithalten setzte sich dann aber, nach 33 Zügen, praktisch selbst Matt.
Die eigentliche Sensation gab es aber in der AK u16m. Ali Jamalli traf auf Jakob Nönnig und war mit dieser Auslosung zunächst sehr unglücklich. Wir bereiteten etwas vor und nach viereinhalb Stunden kam man aus dem Staunen nicht heraus. Ein gefährlich beweglicher Springer von Ali sorgte für Bewegung auf dem Brett. Ali stand nach 35 Zügen mit 3,0 im Plus (shredder). Eri hatte im Endspiel drei Bauern mehr und mehr Zeit, musste aber gegen einen beweglichen schwarzen Turm kämpfen. Die meisten Beobachter sahen Ali als Sieger. Doch Jakob Nönnig rettete sich, nach 86 Zügen, ins Remis, das Ali angeboten hatte.

Sariana

Sariana

Sariana Hesse traf auf Luna Seraphine Kasten (SV Eintracht Tangerhütte). Interessant an dieser Partie war so etwas ähnliches wie Mora-Gambit so dass der schwarze e- Bauer von Sariana nach 4 Zügen auf b2 stand und Sariana schnell zwei Bauern mehr hatte und die Partie dominierte. Im 20. Zug gewann sie einen Turm. Im 26. Zug gab es dann noch einen besonderen Springerzug von d5 auf c4. Das ärgert vor allem die, die diese Partie eingeben wollen. Sariana vermerkte auf ihrem Notationszettel: „Es wurde wirklich Sc4 gesetzt. Wir haben beide übersehen, dass das gar nicht geht.“ Kurz und gut, Sariana setzte nach 41 Zügen mit neuer Dame Matt. Am längsten spielten Kevin Vuong (gegen Anton Pflug, SG Aufbau/Elbe Magdeburg) und Philip Le (gegen Luke Fathke (1. SC Anhalt). Sollte auch so sein. Kevin war absolut gleichwertig, lag sogar, nach 30 Zügen, leicht vorn. Dennoch unterlag er, ebenso Philip Le (AK u18). Trotzdem ein guter Auftakt.