Der dritte Tag/ Runde 4 und 5 am 21.10.2020:
Wieder eine Doppelrunde und eine Frührunde mit dreimal Schwarz. Bei Schwarz schwant einem hier nichts Gutes und trotz intensiver Vorbereitung am Vorabend wurden diese Vorahnungen bestätig. Aber es gab sogar ein „Erfolgserlebnis“! Ezzedin gewann die „Bronzemedaille im zuerst Herauskommen“ und beendete seine Partie gegen Lena-Marie Lange (USG Chemnitz/DWZ: 900) nach weniger als 10 Minuten. Nach gutem Beginn spielte er viel zu offen, rochierte nicht und ließ sich dann auch noch einzügig Matt setzen. Verdammte Schnellspielerei! Mit weniger als 50 Minuten kamen erneut auch Julian und David aus. In Julians Partie gegen Joshua Li gab es wieder eine Menge Chancen doch die Suche nach den besten Zügen ist ein weiteres Problem unserer Kinder hier. Es wird zu oft einfach nur gezogen, ohne Nachzudenken, selbst bei den zahlreichen Mattdrohungen die Julian hatte. Der einzige, der das „Gesetz der Serie“ durchbrach war David in seiner Partie gegen Sepas Zargaran (VSG 1880 Offenbach). Doch ein gutes Sizilianisch war es auch nicht und er profitierte in den 45 Minuten von zahlreichen Ungenauigkeiten seines Gegners und setzte dann allerdings konsequent, nach 26 Zügen, Matt.
Für die Auswertung war dann ja jede Menge Zeit, dann kam schon die Auslosung für Runde 5, wir sind in der zweiten Hälfte.
Der Start in diese Runde war schnell, aber zunächst erfolgreich. Fast zeitgleich gewannen Ezzedin und Julian, mit kräftiger Mithilfe der Gegner, ihre Partien nach 20 (?!) Minuten. Ezzedins Gegner, Benjamin Bork (USV TU Dresden/ DWZ: 759), hatte ich eigentlich als spielstark eingeschätzt. Doch von Anfang an lief diese Partie für Ezzedin. Der Dresdener verteidigte f7 mit 8. …f6 und 9. Sf7 De7? Was aber Ezzedin dann aus diesem Angriff machte, viele schöne Idee mit einem Matt in 4 das war schon sehenswert. Probleme, wie fast immer zu Beginn, gab es bei Julian. Er übersah, im 11. Zug die Springergabel auf c2, griff dann aber mit Dame und Springer an. Doch mit 16. …Te8 stellte sich sein Gegner, Jonathan Wünsche, selbst ins Matt. Den „Dreier“ verhinderte David durch seine Niederlage gegen Matteo Gabriel Junge (SV Schott Jena/ DWZ: 1046). 43 Züge in 58 Minuten bei einer komplizierten Stellung. Am Anfang noch gleichwertig und wieder mit 1. …e5 trifft auch er wichtige Entscheidungen ohne richtig zurechnen und hinzuschauen und am Ende ging er im Angriffswirbel des Dresdener unter und wurde von zwei Damen Matt gesetzt.
Fußball war dann angesagt mit mindestens einem Leichtverletzten. Doch zum gemeinsamen sachsen-anhaltinischen Fototermin waren alle wieder fit.
Morgen wieder nur eine Runde, wir haben 6 aus 15.