Vor dem Auftakt
Eigentlich gibt es Grund zum Feiern. Nicht nur, weil es die Jubiläumsmeisterschaft ist und der Schachverband Sachsen solange durchgehalten hat. Weil es eigentlich eine gute Sache ist, was die Verbände von Sachsen-Anhalt und Sachsen damals, vor 20 Jahren, mit den jüngsten deutschen Schachtalenten, mit Kindern aus Polen, Tschechien und einigen anderen Ländern im tiefsten Osten von Deutschland begonnen haben. Niemals konnte damals oder selbst am 26. Oktober des Vorjahres ahnen, dass ein klitzekleiner Virus die Feierstimmung vermiesen würde.
Und auch ich wurde dieses Mal nicht mit den Worten: „Viel Erfolg…“ verabschiedet, sondern mit „Kommt gesund wieder!“ Wie sich doch die Zeiten, nach über 7 Monaten Corona, verändert haben. Man musste lange Zeit sogar fürchten, dass die Politik das Jubiläumsturnier ganz stoppt. Doch eine ständig steigende Meldezahl (die höchste war 57 Teilnehmer), die unerschrockene Sächsische Schachjugend und ein Hygienekonzept des KIEZ hier in Sebnitz machen das Turnier wohl doch möglich, auch wenn man den Tag nicht vor dem Abend loben soll.
Hier angekommen war erst mal fast überall Mund- und Nasenschutzpflicht. Die Eröffnungsveranstaltung wurde ersatzlos gestrichen und man musste einige Zettel ausfüllen. Nach letzten Informationen müssen alle Kinder mit Maske spielen, Zuschauer, Trainer und Betreuer dürfen nicht in den Spielsaal.
Trotz alledem: unser Verein ist, nach einem Jahr Pause, mal wieder mit einem Trio mit dabei, darunter immerhin der aktuelle Landesmeister von Sachsen-Anhalt (David Fritzsche) und der Dritte der LEM 2020 (Julian Brückner) und Ezzedin Awwadeh. Dazu kommen noch vier weitere Kinder aus unserem Bundesland, natürlich von den Schachzwergen Magdeburg.
Der Abend endete mit einer kurzen Vereinsbesprechung.